Montag, 22. April 2013

VCM & St. Ruprechter Marktlauf

So, weiter geht's. Ich habe jetzt meine erste Woche nach Trainingsplan für die Veitsch absolviert und mir geht's sehr gut dabei. Wobei ich sagen muss, dass die Woche als Einstiegswoche mit recht wenig Umfang und Intensität geplant war.

Aber die kommenden Wochen werde ich immer mehr Umfang zu absolvieren haben bis das Ganze beim 50km Lauf im Rahmen der 1. Veganen Ultramarathonstaffel B12 seinen Höhepunkt erreicht. Nach dieser sehr umfangreichen Zeit werde ich eine Regenerationswoche haben und danach noch ein paar Wochen gezielt auf Intensität Wert legen. Beim Tempotraining liegt der Fokus auf 1000er und 2000er Intervallen, sowie Bergintervallen und vor allem Wettkämpfen.

Den ersten der im Trainingsplan vorgesehenen Wettkämpfe habe ich bereits absolviert und ich werde euch gleich schildern, wie es mir dabei ergangen ist. Doch zunächst möchte ich noch kurz vom VCM eine Woche zuvor berichten:

Gemeinsam mit Andreas, Clemens und Iris startete ich beim Vienna City Marathon für das Team Vegan.at in einer Staffel. Außerdem hatten wir uns für die österreichischen akademischen Meisterschaften angemeldet, die im Rahmen des VCM ausgetragen wurden. Nachdem ich einige Wochen mehr oder weniger Pause gemacht hatte, waren meine Erwartungen für die 16km Strecke entsprechend hoch, was sich auch auf meine Pace der ersten Kilometer auswirkte. Dass die Erwartungen zu hoch waren merkte ich gleich nach ein paar Kilometern. Das Tempo wurde immer langsamer und ich wurde ständig überholt. Es war einfach ein furchtbares Rennen für mich. Wäre ich nicht in der Staffel gelaufen, hätte ich wahrscheinlich sogar aufgegeben. Irgendwie kämpfte ich mich durch und erreichte nach 59 min 41 die Übergabestelle in der Nähe vom Schloss Schönbrunn. Jetzt galt es noch bis zur Startnummer 2123 durch zu laufen, was gar nicht so einfach war, und an Andreas zu übergeben. Nach dem Übergeben hatte, hätte ich mich am liebsten selbst übergeben, aber so schlecht ging es mir eigentlich eh nicht. Ich setzte mich sofort in die Wiese, genoss die Sonne und war froh, dass ich nicht mehr laufen musste.
Gemeinsam hatten wir eine Zeit von 2:49:44, was für uns den 4. Platz bei den akademischen Meisterschaften bedeutete. Von allen Staffeln beim VCM wurden wir 19. bzw. 7. bei den Mixed-Staffeln.

Ergebnisse

Der VCM war insgesamt ein schönes Erlebnis, auch wenn ich mit meiner eigenen Leistung ganz und gar nicht zufrieden war. Warum ich so ein mieses Rennen gelaufen bin ist mir jetzt glaub ich auch klar. Ich war leider viel zu ehrgeizig und bin mit viel zu hohen Erwartungen in die Saison gestartet. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf bin ich letztes Wochenende in die Steiermark gereist um dort beim 6. St. Ruprechter Marktlauf über 10,6km in 4 Runden mein "Heimrennen" zu laufen.

Und es war für meine Motivation und mein Selbstbewusstsein wirklich sehr gut, wieder sämtliche Leute vom FC Donald zu treffen, die mich die letzten Jahre immer so gut unterstützt haben und auch jetzt noch hinter mir stehen. Ein sehr tolles Gefühl war es auch, dass ich neben anderen auch als Favorit angekündigt wurde. Angesichts der starken Konkurrenz hätte es mich irrsinnig stressen müssen, aber ich ließ mich dadurch nicht beeinflussen und ging ohne allzu große Erwartungen ins Rennen.

Von Anfang an verfolgte ich die Strategie, von mir aus nicht zu viel Druck zu machen und mich eher an die anderen dran zu hängen. Und das funktionierte recht gut. Nach einem eher lockeren Start verschärfte Bernd Pöllabauer sehr schnell das Tempo, sodass sich gleich eine Spitzengruppe mit Christoph Schlagbauer und Michael Glössl, der den 5,3km-Lauf machte, absetzte. In dieser Gruppe fühlte ich mich recht wohl, nur die gelegentlichen Tempoverschärfungen bei der kurzen Steigung und dem darauf folgenden Gefälle machten mir ein bisschen zu schaffen.
Foto: Erna Maier
Mitte der 3. Runde konnte sich Christoph schließlich von uns absetzen und lief noch einen ordentlichen Vorsprung heraus. Das Rennen aus seiner Sicht kann man in seinem Blog nachlesen. Für Bernd und mich zeichnete sich ein Zweikampf ab, den Bernd aber schnell für sich entscheiden konnte, denn gleich zu Beginn der letzten Runde konnte er sich soweit absetzen, dass ich innerhalb von 2 Kilometern nicht mehr aufholen konnte.
Foto: Niklas Podhraski
Sobald ich zurückgefallen war, begann ich wieder zu verzweifeln und wollte am liebsten gleich aufgeben. Aber das kurze Stück konnte ich natürlich auch noch durchhalten und ich konnte schließlich mit 8 Sekunden Rückstand auf Bernd als 3. das Ziel erreichen. Und im Nachhinein habe ich jetzt sogar das Gefühl, dass ich noch kämpfen hätte können. Ein gutes Zeichen für den Anfang der Saison. Mit einer Zeit von 37:18 habe ich meine Zeit vom Vorjahr um 2 Sekunden verbessert, was nicht viel ist, aber zumindest eine Verbesserung. Aber vor allem bin ich jetzt wieder motiviert und habe einen tollen, spannenden Wettkampf hinter mir.
Foto: Franz Unger
Ergebnisse

Als nächstes werde ich in 2 Wochen beim Welschlauf den Halbmarathon laufen und 3 Tage später beim 1. Cricket Frühjahresmeeting meinen ersten Bahnwettkampf bestreiten. Bis bald!

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